Taucheruhren waren einst ein wichtiges Instrument für Sport- und vor allem Profitaucher. Man wusste wissen, wie lange man schon unter Wasser war und die Uhr musste zuverlässig das Wasser aus dem Gehäuse heraushalten können. Es waren Werkzeuge, es waren schlichte Gebrauchsgegenstände und doch irgendwie immer Lebensretter und nahe am Mann und an der Frau, die ihnen ihr Leben anvertrauen mussten, wenn sie sich in das kalte Nass der Meere buchstäblich stürzten. Aber mit der Zeit wurde aus den Uhren viel mehr als nur ein Gegenstand, den man einfach so zum Tauchen mitnahm. Es wurde Luxus und damit fast schon mehr als nur ein Accessoire. Man kann inzwischen viele tausend Euro und Dollar für die besten Taucheruhren zahlen. Uhren mit Namen, mit Tradition und mit einer Qualität, die man sich kaum vorstellen kann, wenn man sich nur eine gewöhnliche Uhr aus dem Handel kauft. Besonders edel, besonders funktional. Was macht solch eine Uhr denn nun aus? Und was sind die teuersten Uhren?
Was eine Taucheruhr wirklich ausmacht
Eine Taucheruhr zeigt die Zeit. Da unterscheidet sich keine Uhr, ob sie 10 Euro oder Tausende kostet. Niemand würde das abstreiten, denn die Zeit läuft auch für jeden gleich ab und immer vorwärts. Aber darum geht es gar nicht, wenn man sich eine Taucheruhr von besonderer Qualität und von besonderer Wertigkeit zulegen möchte. Es geht auch nicht mal ums Tauchen, wie der Name vermuten lässt, denn es werden wohl nur die aller wenigsten Besitzer einer solchen Uhr wirklich dem Tauchsport nachgehen oder überhaupt mehr tun, als etwas am Strand zu liegen und es ich gutgehen zu lassen. Das Werkzeug ist inzwischen Luxus geworden, fast schon Kunst.
Eine gute Taucheruhr macht aus, dass sie natürlich die Zeit anzeigt. Aber auch das Datum könnten hilfreich sein, doch das ist nicht bei jeder. Taucheruhren waren einst dafür gedacht, zu tauchen. Also mussten sie Wasserdicht sein und das ist auch heute noch ein besonderes Merkmal, für das man bezahlt, ohne es überhaupt zu nutzen. So hat Rolex Modelle gefertigt, die bis zu fast 4.000 Meter wasserdicht sind. Selbst der eifrigste Taucher könnte niemals in solch eine Tiefe vorstoßen. Doch es geht nicht darum. Aber die schiere Leistung, das geschafft zu haben und solchen Belastungen zu trotzen, macht Taucheruhren manchmal preiswerter und manchmal so verdammt teuer wie ein gehobenes Auto. Ein „preiswerteres“ Modell ist zum Beispiel diese von Oris. Hier im Portal gibt es mehr dazu.
Ein Armband kann aus Stahl oder auch aus Leder sein, das hängt ganz von der Vorliebe und manchmal auch vom Preis ab, den man zahlen möchte.
Besonders wichtig für das Merkmal einer Taucheruhr ist die drehbare Lünette. Damit wurde beim Tauchgang festgelegt, wie lange der Tauchgang dauert. Es wurde auf die Startzeit gedreht, die dem Minutenzeiger entsprach und von da an konnte man sehen, wie viele Minuten seither vergangen waren. Es diente einzig dem Schutz der Taucher. Heute wird es kaum noch genutzt, aber es da zu haben und funktionsbereit ist mit ein Sinn, sich eine Taucheruhr anzuschaffen.
Das sind die teuersten und besten Taucheruhren
Rolex Submariner
Die Rolex Submariner gehört zu der besten und ältesten Taucheruhr überhaupt und hat einen hohen Bekanntheitsgrad. Sie ist zwar nicht so teuer wie andere Uhren, aber noch immer im mehrfachen Tausenderbereich. Gut 60 Jahre ist diese Uhr jetzt schon alt und hat Generationen erfreut. Rolex steht natürlich schon immer für Luxusuhren schlechthin und auch im Bereich der Taucheruhr hat diese Firma so einiges zu bieten, was erstaunlich ist und noch immer zu den teuersten Armbanduhren der Welt und wohl aller Zeiten zählt.
Tipp: Immer in der Uhrenbox aufbewahren
IWC Aquatimer
IWC entwarf 1967 diese Uhr und wollte sich damit dem Bedarf an Taucheruhren der Edelklasse Rechnung tragen. Sie reihte sich ein in viele andere Uhren dieses Bereichs und wer nicht zu Rolex greifen wollte, konnte hier eine Alternative finden, die schön aussieht, funktional ist und sogar einen Druck von 200 bar locker überstehen kann.
Omega Seamaster
Mit dem Erscheinungsjahr 1948 ist die Seamaster von Omega wohl eine der allerersten wirklichen Taucheruhren, die für den Luxus geschaffen wurden, aber auch allen anderen Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht werden konnte.
Breitling Superocean
Breitling steigt mit der schweren und zuverlässigen Superocean ins Rennen. Robustheit und eine extreme Belastbarkeit ist Sinnbild dieser Uhr und die Wasserdichte hält bis zu einer Tiefe von 2.000 Meter. Ein Wert für einen Wert, denn mit Sporttauchen hat das nichts mehr zu tun, mehr mit Schaffenskraft des Menschen und der Herstellerfirmen.
Oris Aquis
Mit 50 bar ist diese Uhr nicht sonderlich tiefgehend, aber doch ein Schmuckstück und ein Hingucker, wenn man nicht zu eine der oberen Uhren oder einer anderen greifen wollte oder konnte. Ein Vorteil dieser Uhr ist aber vor allem, dass es neben einem mechanischem Uhrwerk auch einen Tiefenmesser beinhaltet. Eine Taucheruhr, die vielleicht mehr als jede andere diesen Namen verdient.
Was macht eine Luxusuhr zur Luxusuhr?
Wie schon erwähnt, geht es nicht um die Zeit, die gemessen werden soll. Es geht um die Mechanik, die so präzise ausgearbeitet ist wie sonst kaum etwas, was der Mensch jemals gefertigt hat. Uhren, die Jahrzehnte gehen, funktionieren, vererbt werden können, Halt in der Zeit geben. Das ist es, für das man bezahlt. Man bezahlt für die hohe Belastbarkeit, auch ohne diese Belastbarkeit jemals zu benötigen. Man bezahlt für die edlen Materialen wie Gold und Titan und andere Dinge, die der Uhr das geben, was anderen Uhren, die fast so ähnlich aussehen, immer fehlen wird. Man sieht es vielleicht nicht immer, aber der Träger weiß, dass die Materialen da sind und das macht den Wert dieser Uhren aus.
Taucheruhren waren einmal ein Werkzeug wie ein Hammer oder eine Wanduhr, aber sie haben sich verändert. Es geht nicht darum, die Zeit zu messen oder die Tiefe zu messen oder wie lange ein Tauchgang geht. Es geht um mehr. Es geht um die Uhr als Kunstwerk, als Produkt des menschlichen Geistes. Als wäre die ganze menschliche Entwicklung in einem kleinen Gerät am Handgelenk zusammengefasst worden. 300.000 Jahre Geschichte für ein Gerät, was Minuten anzeigt. Das ist der Wert, für den man bezahlt, für den man gerne bezahlt und für den schon viele Menschen viel aufgewendet haben.